Yacon

Yacon

Yacon ist eine Pflanzenart aus der Gattung Smallanthus, die in Südamerika beheimatet ist und seit einiger Zeit auch gut in Deutschland angebaut wird. Die Knollen und Wurzeln der Yacon-Pflanze sind reich an Wasser und enthalten nur wenig Zucker, weshalb sie als gesundes Gemüse angesehen werden.

Yacon-Knollen haben einen süßen Geschmack, der an Birnen erinnert und sie können roh oder gekocht gegessen werden. Die Blätter der Pflanzen werden ebenfalls manchmal als Gemüse verwendet, jedoch sind die Wurzeln der Hauptgrund für den Anbau von Yacon.

In diesem Beitrag schauen wir uns Yacon, seine Vorteile, aber auch den Anbau und die Lagerung etwas genauer an. Yacon ist noch nicht sehr bekannt in Deutschland, aber es lohnt sich, es auszuprobieren und in Deine Ernährung zu integrieren. Lass Dich überraschen, was die Pflanze alles kann.

Gesundheitliche Vorteile von Yacon

Yacon wird in der Ernährung wegen ihrer essbaren Knollen und ihrem süßen Geschmack bei gleichzeitig geringem Anteil an Zucker, genutzt. Die Yacon-Knolle ähnelt äußerlich einer Süßkartoffel und hat einen frischen, leicht süßen Geschmack. Die Knolle wird roh oder gekocht verzehrt und kann auch gut zu Saft oder Sirup verarbeitet werden.

In der Ernährung hat Yacon eine besondere Bedeutung, da die Wurzel viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält:

  • Präbiotische Wirkung auf die Darmflora: Ein besonderes Merkmal von Yacon ist, dass die Knollen und Wurzeln Inulin enthalten, ein löslicher Ballaststoff, der als präbiotisch gilt und eine gute Verdauung fördert. Inulin unterstützt das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm und hemmt das Wachstum von schädlichen Bakterien. Eine gesunde Darmflora ist wichtig für ein intaktes Immunsystem, eine gute Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen.

  • Senkung des Blutzuckerspiegels: Yacon enthält Fruktooligosaccharide, die den Blutzuckerspiegel senken können, aber auch die Empfindlichkeit gegenüber Insulin erhöhen können. Dadurch kann Yacon besonders für Menschen mit Diabetes von Vorteil sein. Um den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten hat sich die Low Carb Ernährung etabliert.

  • Gewichtsreduktion und Appetitzügelung: Yacon hat eine geringe Energiedichte, enthält wenig Kalorien und viel Wasser. Zudem enthält es Ballaststoffe, die für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen und somit das Hungergefühl reduzieren können. Auch das enthaltene Inulin trägt dazu bei, dass Nahrung langsamer verdaut wird und somit das Sättigungsgefühl verlängert wird. Mit einem Ernährungsplan zum Abnehmen gelingt das Abnehmen einfach und ohne das typsiche Hungergefühl. Die Foodkur wurde extra für die Gewichtsabnahme entwickelt. Alle Mahlzeiten sind low carb high Protein, vegan, super lecker und in weniger als 9 Min. zubereitet. 

  • Stärkung des Immunsystems: Yacon enthält Vitamin C, das für eine starke Immunabwehr wichtig ist. Vitamin C fördert die Bildung von Abwehrzellen und unterstützt den Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern. Ein weiterer Booster für Dein Immunsystem sind Ingwer Shots.

  • Sonstige positive Effekte: Yacon kann auch positive Effekte auf den Cholesterinspiegel haben und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Zudem hat Yacon antioxidative Eigenschaften, die vor Zellschäden durch freie Radikale schützen können. Die Pflanzen enthalten auch noch anderen nützliche Nährstoffe wie Kalium, Calcium und Eisen.

Yacon kann also eine gesunde Ergänzung zur Ernährung sein und besonders für Menschen mit Diabetes oder Verdauungsproblemen von Vorteil sein. Aber auch für alle anderen kann Yacon eine abwechslungsreiche Alternative zu herkömmlichen Gemüsesorten darstellen.

Verwendung von Yacon

Die Verwendung von Yacon ist auf viele verschiedene Varianten möglich:

  • Roh als Snack: Yacon kann roh als Snack gegessen werden. Dabei wird die Knolle geschält und in dünnen Scheiben oder Stücke geschnitten. Der Geschmack ist süßlich und erinnert an Birne oder Melone.

  • Zubereitung in der Küche: Yacon kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Die Knolle kann gekocht, gedünstet, gebraten oder gegrillt werden und eignet sich als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Auch in Salaten, Suppen oder Eintöpfen kann Yacon verwendet werden. 

  • Verwendung in der Lebensmittelindustrie: Yacon wird auch in der Lebensmittelindustrie verwendet. Das enthaltene Inulin kann als Zutat für Nahrungsergänzungsmittel oder als Süßstoff verwendet werden, da es wenig Zucker enthält, aber süß schmeckt. Auch als Zutat für Diätprodukte oder glutenfreie Produkte ist Yacon beliebt.

  • Verwendung in der Naturheilkunde: In der Naturheilkunde wird Yacon aufgrund seiner präbiotischen Wirkung und seiner positiven Effekte auf den Blutzuckerspiegel geschätzt. Auch bei Verdauungsproblemen oder zur Unterstützung einer Gewichtsreduktion kann Yacon eingesetzt werden. Yacon wird als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln oder als Saft angeboten.

Wenn Du mehr wissen möchtest, hier noch etwas zum Anbau und zur Ernte von Yacon:

  • Herkunft und Verbreitung: Yacon (Smallanthus sonchifolius) gehört zur Familie der Korbblütler und stammt aus den Anden Südamerikas, insbesondere aus Peru und Bolivien. Dort wird Yacon schon seit über 2000 Jahren als Nutzpflanze angebaut und geschätzt. Mittlerweile werden die Pflanzen auch in anderen Ländern wie beispielsweise Neuseeland, Australien oder Japan angebaut.

  • Anbau und Lagerung: Yacon ist eine mehrjährige Pflanze mit großen Blättern, die bis zu zwei Meter hoch werden kann. Die essbaren Knollen sind weißlich bis gelblich und haben eine knollige, unregelmäßige Form. Yacon ist eine robuste Pflanze, die in fast jedem Garten angebaut werden kann, solange der Boden gut durchlässig ist. Die Pflanze benötigt wenig Pflege und ist resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Lediglich ausreichend Wasser ist nötig, damit sich die Wurzeln und Blätter der Pflanzen sich gut entwickeln können. In Deutschland ist Yacon noch relativ unbekannt, aber die Beliebtheit dieses vielseitigen und gesunden Gemüses nimmt zu.

  • Erntezeit und -verfahren: Die Erntezeit von Yacon ist abhängig von den klimatischen Bedingungen und der Sorte. In Mitteleuropa erfolgt die Ernte meist im Oktober oder November. Die Knollen werden vorsichtig ausgegraben, da sie empfindlich sind und leicht beschädigt werden können. Nach der Ernte müssen die Knollen einige Tage trocknen, bevor sie gelagert oder weiterverarbeitet werden. Die Lagerung der Knollen ist relativ einfach, sie können an einem kühlen und trockenen Ort über mehrere Monate gelagert werden, ähnlich wie Kartoffeln.

Fazit

Yacon ist eine Wurzelknolle aus Südamerika, die aufgrund ihrer präbiotischen Wirkung und positiven Effekte auf den Blutzuckerspiegel und das Immunsystem geschätzt wird. Yacon kann ungekocht als Snack gegessen oder in der Küche vielseitig verarbeitet werden. Auch in der Lebensmittelindustrie und Naturheilkunde findet Yacon Anwendung. Interessant ist auch der leichte Anbau im heimischen Garten und die Verwendung der Blätter als schmackhaftes Gemüse.

Die Bedeutung von Yacon in der Ernährung wird voraussichtlich weiter zunehmen. Insbesondere in Zeiten steigender Diabetes- und Adipositasraten könnte Yacon als natürlicher Zuckerersatz oder unterstützende Maßnahme zur Gewichtsreduktion an Bedeutung gewinnen.

Häufig gestellt Fragen zum Thema Yacon:

Ist Yacon das Gleiche wie Süßkartoffel?

Nein, Yacon und Süßkartoffel sind unterschiedliche Pflanzen. Obwohl beide Wurzelknollen sind und in der Küche als Gemüse verarbeitet werden, gehören sie verschiedenen Pflanzenfamilien an und haben unterschiedliche Eigenschaften.

Was kann man mit Yacon machen?

Yacon kann auf verschiedene Arten zubereitet und verwendet werden. Hier sind einige Beispiele:

  • Roh als Snack: Yacon kann roh gegessen werden, ähnlich wie Karotten oder Äpfel. Dazu wird die Wurzel geschält und in dünne Scheiben oder Stücke geschnitten. Die Scheiben haben eine knackige Textur und einen erfrischend süßen Geschmack. Yacon kann auch zu einem Salat hinzugefügt werden, um ihm eine süße Note zu verleihen.

  • Gebacken oder gegrillt: Yacon kann auch gebacken oder gegrillt werden, ähnlich wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln. Dazu wird die Wurzel in dünne Scheiben oder Stücke geschnitten und mit Öl und Gewürzen nach Geschmack mariniert. Anschließend wird sie im Ofen oder auf dem Grill gebacken oder gegrillt, bis sie weich und knusprig ist.

  • Als Sirup oder Pulver: Yacon kann zu Sirup oder Pulver verarbeitet werden, um als natürlicher Zuckerersatz zu dienen. Der Sirup hat eine karamellartige Note und kann zum Süßen von Tee, Kaffee oder Desserts genutzt werden. Das Pulver kann als Zutat in Smoothies, Müsli oder Backwaren verwendet werden.

  • In der Lebensmittelindustrie: Yacon-Extrakt und -Pulver werden auch in der Lebensmittelindustrie als natürlicher Süßstoff oder Ballaststoffzusatz angewendet.

  • In der Naturheilkunde: In der Naturheilkunde wird Yacon aufgrund seiner präbiotischen Wirkung und seiner positiven Effekte auf den Blutzuckerspiegel eingesetzt. 

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Kann Yacon roh gegessen werden?

Ja, Yacon kann roh gegessen werden. Tatsächlich wird Yacon oft ungekocht als Snack gegessen, da es einen erfrischend süßen und leicht säuerlichen Geschmack hat, ähnlich wie eine Mischung aus Birne und Melone.

Um Yacon essen zu können, muss es lediglich gründlich gewaschen und geschält werden, da die Schale hart und ungenießbar ist. Anschließend kann es in dünne Scheiben oder Stücke geschnitten und direkt verzehrt werden. Alternativ kann man Yacon auch raspeln und als Zutat für Salate oder Smoothies verwenden.

Es gibt auch viele andere Möglichkeiten, Yacon in der Küche zu verwenden, wie z.B. als Zutat für Suppen, Eintöpfe oder Gratins, als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten oder als Zutat für Desserts und Backwaren.

Warum war Yacon lange Zeit verboten?

Yacon war nicht wirklich verboten, sondern wurde lange Zeit vernachlässigt und wenig genutzt, insbesondere in Europa und Nordamerika. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Yacon bis vor kurzem nur in den Andenregionen Südamerikas angebaut wurde und daher für den globalen Markt kaum verfügbar war.

Es gibt jedoch auch Berichte darüber, dass Yacon in der Kolonialzeit in Peru und anderen Teilen Südamerikas verboten wurde, da es von den spanischen Eroberern als Nahrung für Sklaven und Arme angesehen wurde. Später wurde Yacon auch von den Inka als Heilpflanze eingesetzt, was dazu führte, dass die Pflanze in der Kolonialzeit unterdrückt wurde.

In der heutigen Zeit gewinnt Yacon jedoch aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile und seines einzigartigen Geschmacks zunehmend an Bedeutung und wird in vielen Ländern angebaut und konsumiert.

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