Für ein paar Tage nur nahrhafte Obst- und Gemüsesäfte zu trinken, ist eine wahre Wohltat für Deinen Körper. In dieser Zeit kannst du ungesunde Ernährungsweisen ablegen und Deinen Körper entlasten. Während einer Saftkur werden keine festen Lebensmittel konsumiert – das kann die Verdauung jedoch schnell durcheinanderbringen. Eine solche Kur bedeutet eine große Umstellung für Deinen Körper – wer die Übergangsphase von fester zu flüssiger Nahrung falsch angeht, riskiert Beschwerden wie Verstopfung oder Durchfall. Wir verraten Dir deshalb, worauf Du in Hinblick auf Deine Verdauung während des Saftfastens besonders achten solltest. Bedenke
dabei: Jeder Körper ist anders und das ist ganz normal!
Durchfall bei Saftkur: Die Ursachen
Fasten ist immer eine Zeit des Verzichts – bei einer Saftkur wird auf feste Lebensmittel verzichtet und nur nährstoffreicher Obst- und Gemüsesaft getrunken. Eine zu schnelle Umstellung der Ernährung kann jedoch zu Durchfall führen. Vor allem bei Fasten-Neulingen ist Durchfall während der Saftkur ein häufiges Problem. Das liegt meist daran, dass man beim Saftfasten viel Wasser verliert. Ist der Stuhlgang von Krämpfen und Bauchschmerzen begleitet, kann auch eine Unverträglichkeit die Ursache sein.
Weit verbreitet ist Durchfall auch nach einer Saftkur. Denn manche Menschen reagieren empfindlich auf den Wechsel von flüssiger zu fester Nahrung beim Abfasten. Der Körper muss nach dem Fasten langsam wieder an die normale Nahrungsaufnahme gewöhnt werden. Du willst Dich näher über die möglichen gesundheitlichen Beschwerden beim Fasten informieren? Hier findest Du alle Infos zu den Nebenwirkungen von Saftkuren.
Wichtig: Dauern die Beschwerden länger als drei Tage ohne Anzeichen der Besserung, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Die richtige Vorbereitung für einen gesunden Darm während des Saftfastens
Da man beim Saftfasten eine bestimmte Zeit komplett auf feste Lebensmittel verzichtet, sollte die Verdauung langsam und schonend auf diese Umstellung der Ernährung vorbereitet werden. Das eigentliche Fasten beginnt also schon vor der Saftkur. Mit folgenden Tipps kannst Du Deinen Darm bestens auf das Fasten vorbereiten:
- Bereits vor der Kur zu leicht verdaulichen Lebensmitteln wie gedünstetes Gemüse greifen.
- Auf sehr fetthaltige Lebensmittel verzichten.
- Den Verzehr von Genussmitteln wie Kaffee, Nikotin und Alkohol Tag für Tag langsam reduzieren.
- Durch Abführen vor dem Fasten mithilfe einer Darmspülung oder durch das Trinken von Abführsalzen das Verdauungssystem auf die kommende Zeit vorbereiten und Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel verringern.
Eine entsprechende Vor- und Nachbereitung mit diesen Maßnahmen kann für den Körper förderlich sein. Wichtig: Alles kann, nichts muss! Für weitere Tipps zum Thema Saftkur und wie man diese am besten übersteht, stöbere gerne durch unseren News & Juice Blog – hier findest Du beispielsweise 10 Tipps zur Saftkur.
Bist Du Dir unsicher, ob Deine Gesundheit die möglichen Nebenwirkungen bewältigen kann, dann sprich am besten mit einem Arzt darüber.
Durchfall bei Saftkur: Nützliche Maßnahmen & Tipps zum Vorbeugen
Was tun, wenn Du bereits unter Durchfall während der Kur leidest? Hier ein paar einfache Maßnahmen, um die Verdauung zu entlasten:
- Viel Wasser und ungesüßten Tee trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Einen Esslöffel Flohsamenschalen in einem Glas Wasser ein paar Minuten quellen lassen und morgens nach dem Aufstehen trinken.
- Den Verlust der Elektrolyte durch das Essen von Gemüsebrühe ausgleichen.
Auch nach der Saftkur solltest Du nicht direkt zu Deiner alten Ernährungsweise zurückkehren. Denn sonst riskierst Du Durchfall und Bauchschmerzen nach dem Fastenbrechen. Gib Deinem Körper ein paar Tage Zeit, sich wieder an feste Nahrung zu gewöhnen, damit Du Dein Verdauungssystem nicht überforderst. Folgende Tipps werden Dir helfen, die Umgewöhnungsphase beschwerdefrei zu überstehen:
- Magen und Darm langsam an feste Lebensmittel heranführen.
- Essen bewusst und langsam kauen, um den Magen zu entlasten.
- Mit dem Essen aufhören, sobald das Sättigungsgefühl einsetzt.
- Auf eine Ernährung ohne fettige Speisen, Fertiggerichte, Fast Food und Süßigkeiten setzen.
- Beim Abfasten zu gedünstetem Gemüse oder Gemüsesuppe mit etwas Reis oder Kartoffeln greifen.
- In kleinen Mengen könntest Du auch Pflanzenmilch-Produkte wie Hafermilch oder Mandeljoghurt in Deinen Speiseplan integrieren.
LiveFresh Tipp: Wer einmal eine Saftkur durchzieht, kann langfristig davon profitieren. Diese Form des Fastens erleichtert den Einstieg in eine gesunde Ernährung sowie ausgeglichene Lebensweise.
Durchfall nach Brühe beim Fasten: Darauf solltest du beim Fastenbrechen achten
Wie zuvor bereits erwähnt, reagiert jeder Körper unterschiedlich auf das Fasten. Um
den Übergang zwischen flüssiger und fester Nahrung nach dem Saftfasten zu
erleichtern, solltest Du Dir eine gewisse Eingewöhnungszeit gönnen.
Damit sich Dein Körper wieder langsam an feste Nahrung gewöhnen kann, empfehlen wir leicht bekömmliche Speisen wie gedämpftes Gemüse, Suppen oder Brühe. Trotzdem können Nebenwirkungen auftreten wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und eben Durchfall.
Behalte jedoch im Hinterkopf, dass der Durchfall in den meisten Fällen eine Reaktion
des Körpers auf die grundsätzliche Nahrungsumstellung ist und nicht auf die Brühe selbst. Diese versorgt Deinen Organismus nämlich nicht nur mit Flüssigkeit, um den Wasserverlust auszugleichen, sondern liefert gleichzeitig wichtige Nährstoffe und Elektrolyte, ohne dabei die Verdauung zu überfordern.
Was passieren kann, ist, dass bestimmte Bestandteile der Brühe Deinen nun
empfindlichen Körper beim Abfasten reizen. Das kann zum Beispiel ein zu hoher
Natriumgehalt sein. Um dies auszuschließen, solltest Du unterschiedliche Brühen probieren oder Dir diese selbst kochen.
Auf der Suche nach einer reichhaltigen Gemüsebrühe? Dann können wir Dir unsere nahrhafte Variante von LiveFresh ans Herz legen. Sie enthält keine künstlichen Zusatzstoffe und wird aus frischem Gemüse hergestellt.
Dr. Ulrike Fischer
Ernährungswissenschaftlerin
Von der promovierten Ernährungswissenschaftlerin Dr. Ulrike Fischer auf wissenschaftlicher Basis entwickelt.